Hochwasser in Meppen - Helfer sogar aus Süddeutschland

Geschrieben am 28.12.2023
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Meppen - 28.12.2023, Stand: 21:00 Uhr

Das Hochwasser führt in vielen Bereichen in Norddeutschlands zu bedrohlichen Zuständen für Menschen, für Häuser, für Siedlungen, für Stadtteile. Im Emsland rückt vor allem die Situation in Meppen-Esterfeld in den Mittelpunkt. Teile der Deiche, die den Stadtteil vor Hochwasser schützen, sind durchfeuchtet. Um die nötige Sicherheit der Menschen in diesem Stadtteil aufrecht zu erhalten, sind Hunderte von Helfern im Einsatz. Hauptamtliche sowie vor allem ehrenamtliche Helfer von Feuerwehr, dem THW und anderen Rettungsdiensten sind dazu im Einsatz. Teils kommen die Einsatzkräfte von außerhalb und werden mit ihrer Ausstattung unter Blaulichtbegleitung an die Einsatzstelle geleitet. (s. Video)

 


Feuerwehren aus Augsburg, Kempten, Rosenheim und München schicken Hilfstrupps nach Niedersachsen. Das meldet die Süddeutsche Zeitung. Sie sollen vor Ort bei der Hochwasserlage unterstützen. Mit besonderer Ausstattung kommen Einsatzkräfte aus Augsburg. Sie bringen eine mobile Hochwasserschutzwand nach Meppen. Die Wand ist rund einen Kilometer lang und kann innerhalb von drei Stunden aufgestellt werden, wo sie benötigt wird.

 



Während sich in Esterfeld also alles um die Deichsicherheit dreht, sehen sich auch die Menschen in der Versener Siedlung „Wendkerei“ vom Hochwasser bedroht. Die entlang der Straße „Zum Bergham“ verlaufende Aufwallung wurde an mehreren Stellen mit frischen Sandschüttungen auf die notwendige Höhe gebracht.



Wie hoch die Ems sich im Stadtgebiet Meppen aufgestaut hat, ist an vielen Stellen deutlich zu sehen. Die erst vor kurzem fertiggestellte Notumfahrung der Lambertsbrücken ist auf mehreren Abschnitten überflutet - und natürlich gesperrt.

Gesperrt ist auch der Radweg von Esterfeld in Richtung BBZ. Die neue Ostrolekabrücke ragt nur noch mit ihrer eigentlichen Konstruktion aus dem Wasser. Vom Schiffsanleger der Amisia ist nur noch das Hinweisschild zu sehen, beim Bootsanleger in Höhe des Hotels Via Plaza, kurz vor dem Zusammenfluss mit der Hase, ragen die haltenden Dalben nur noch gut einen Meter aus dem Wasser.

Schon jetzt gilt der Dank all den Helfern und ihren Unterstützern, die ohne Blick auf die Uhr alle Anstrengungen unternehmen, um Leib und Leben der Esterfelder zu schützen.

Weitere Infos gibt es auf der Internetseite der Stadt Meppen: www.meppen.de