8.000 Jahre alte Exponate neu in der Ausstellung


Im Emsland Archäologie Museum in Meppen befinden sich viele Ausstellungsstücke, die einst als Werkzeuge dienten. Wie aus einem simplen Stein ein funktionales Werkzeug entsteht, demonstriert Markus Plesker am Samstag und Sonntag, 18. und 19. November, jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr im Museum. Anlass für das „Steine-Wochenende“ ist die Erweiterung der Dauerausstellung An der Koppelschleuse 19a um die Sammlung eines Hobby-Archäologen.

Handwerkskunst aus der Steinzeit

Wie wird aus einem Stein ein Werkzeug? Dafür sind eine Menge Wissen und viel handwerkliches Geschick erforderlich. Plesker beherrscht als Fachmann auf diesem Gebiet die Steinbearbeitung á la Steinzeit nahezu perfekt. Der gelernte Biologe und Steinzeit-Experte vom Dinopark Münchehagen demonstriert an diesem Wochenende unterschiedliche Bearbeitungstechniken mit Repliken von steinzeitlichem Handwerkszeug. Beobachten, Staunen und vielleicht auch einmal selbst Hand anlegen, das ist während der Veranstaltung angesagt. Das eine oder andere Objekt kann sicherlich auch käuflich erworben werden.

Unter die Lupe genommen

Zudem präsentiert das Emsland Archäologie Museum die über viele Jahre gesammelten „Steinchen“ eines Hobby-Archäologen, die sich bei genauerer Betrachtung als wahrer Schatz entpuppten: Es handelt sich um Kleinst-Werkzeuge aus der Mittelsteinzeit, die belegen, dass bereits vor mehr als 8.000 Jahren Menschen im Emsland lebten. Mit dem Titel „Unter die Lupe genommen“ werden die Funde ab dem 18. November die Dauerausstellung zur Ur- und Frühgeschichte des Emslandes bereichern.

(Foto: Mitttelsteinzeitliche Klingenserie, demnächst im Archäologiemuseum)