Erneut Taschendiebe festgenommen


Bereits vor einem Jahr wurden in Meppen drei bulgarische Täter und Täterinnen festgenommen, die es zielgerichtet auf die Geldbörsen älterer Discounter-Kunden abgesehen hatten. In Momenten der Unachtsamkeit wurden die Geldbörsen aus den Handtaschen der Geschädigten entwendet. In einigen Fällen wurden sie absichtlich angesprochen und abgelenkt.

Nicht nur das Bargeld aus den Geldbörsen war das Ziel der TäterInnen. Sie hoben direkt nach dem Diebstahl mittels der enthaltenen Bankkarten hohe Beträge am Geldautomaten ab. Dabei kam ihnen zur Hilfe, dass die Geschädigten oftmals ihre Geheimzahl bei der Bankkarte
aufbewahrten. Jetzt gelang es der Polizei in Lingen erneut, eine bulgarische Tätergruppe auf frischer Tat festzunehmen.

Drei im Landkreis Wesermarsch ansässige Täterinnen im Alter von 39, 47 und 48 Jahren wurden am Morgen des 18. Oktober nach Tatbegehung an ihrem Fahrzeug auf einem Parkplatz festgenommen. Eine 26-jährige Mittäterin wurde später in Hamburg in Zusammenarbeit mit der dortigen Polizei festgenommen.

Diese Gruppierung führte zahlreiche Taten nach demselben Muster aus. Wiederum wurden zuvor erhebliche Fallzahlen dieses Deliktes festgestellt. Die zentralen Ermittlungen wurden durch die "Ständige Ermittlungsgruppe für Komplexe Kriminelle Strukturen" der Polizei Emsland / Grafschaft Bentheim übernommen. Geleitet wurden sie dabei von der Zentralstelle zur Bekämpfung organisierter und bandenmäßiger Wohnungseinbruchskriminalität und anderer besonderer Betrugs- und Diebstahlstaten der Staatsanwaltschaft Osnabrück.

Die Täterinnen befinden sich nun in Untersuchungshaft. Es ist jedoch klar, dass noch weitere Tätergruppen auch im Bereich des Emslandes und der Grafschaft Bentheim aktiv sind. Die Bürger werden weiterhin dazu aufgerufen, beim Einkauf auf ihre Geldbörsen Acht zu geben und im Falle von mitgeführten EC-Karten die dazugehörige Geheimzahl nicht schriftlich in der Geldbörse aufzubewahren.

Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist und Ihnen Ihre Zahlungskarte entwendet wurde, lassen Sie diese sofort bei Ihrer Bank sperren oder nutzen Sie den Sperrnotruf 116 116. Und wenden Sie sich an die örtliche Polizeidienststelle.