Auszeichnung für Leitstelle - Marc Spiekermann als „Dispatcher of the Year“ geehrt

Seit 2016 arbeitet Spiekermann in der Leitstelle Ems-Vechte, die für die Bearbeitung eingehender Notrufe in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim zuständig ist. Dort verantwortet er als Schichtführer den reibungslosen Ablauf des Dienstes. So auch im Frühjahr 2023, als ein Notruf aus der Kardinal-von-Galen Schule in Meppen die Rettungsleitstelle erreichte.

Eine elfjährige Schülerin war bewusstlos aufgefunden worden, ein Kreislaufstillstand. Spiekermann führte die Anruferin vorbildlich durch das standardisierte Notrufprotokoll und zog neben dem regulären Rettungsdienst die sogenannten „Mobilen Retter“ hinzu. Die Gruppe ehrenamtlicher Ersthelfer wurde durch die App „Mobile Retter“ alarmiert und eilte zum Einsatzort.

Die mobilen Retter fanden eine optimal verlaufende Laienreanimation vor - telefonisch angeleitet durch Disponent Spiekermann. Die Ersthelfer übernahmen die Reanimation der Schülerin, bis der Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintraf. Durch die vorbildliche Anleitung von Spiekermann und den Einsatz der Ersthelfer konnte das Kind nur wenige Tage später vollkommen genesen aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Kollegen der Rettungsleitstelle schlugen Spiekermann für seinen außergewöhnlichen Einsatz als Dispatcher of the Year vor. Er konnte sich am Ende gegen neun weitere Nominierte aus ganz Europa durchsetzen. Vor einem großen Fachpublikum ehrte ihn Jerry Overton, Präsident der International Academies of Emergency Dispatch. Erste Gratulanten waren die ebenfalls auf dem EuroNavigator anwesenden Kollegen Michael Speer, operativer Leiter der Leitstelle, und Holger Schmalfuß, Leiter des Qualitätsmanagements der Leitstelle.

„Marc ist ein hoch motivierter Kollege, der in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahrt. Er hat die Auszeichnung zu hundert Prozent verdient“, freuten sich Speer und Schmalfuß für ihren Kollegen. „Diese Auszeichnung für einen unserer Mitarbeitenden bestätigt uns in dem, was jeder einzelne Kollege und jede einzelne Kollegin jeden Tag aufs Neue leistet. Daher betrachten wir sie als Wertschätzung für alle Kolleginnen und Kollegen in der Notrufbearbeitung“, betonte Leitstellen-Vorstand Sascha Lehky.