Der 1922 gegründete Kegelclub „Fricandelle“ ist der mittlerweile älteste, bis heute durchgehend aktive Kegelclub in der Stadt Meppen. Anlässlich seines 100. Jubiläums empfing Bürgermeister Helmut Knurbein die Mitglieder im historischen Ratssaal. „Geselligkeit, Miteinander, Diskussion, Vertrauen, Respekt, Tradition – das sind Werte, die den Club seit jeher prägen und denen sich die Mitglieder verbunden fühlen“, betonte der amtierende Kegelvater Klaus Lübbers in einer kleinen Ansprache.
Auf Anregung des damaligen Studenten Dr. Hermann Kerckhoff wurde im Restaurant Többe (Hotel Germania) „anlässlich eines Biergesprächs“ der Wunsch geäußert, einen Kegelclub zu gründen. Schnell fanden sich eine Reihe gleichgesinnter junger Männer. Zu ihnen gehörten u. a. Heinrich Boll und Reinhard Löning. Sie alle vereinte ein Merkmal: Sie waren Junggesellen. Damit war der Name beschlossen: „Der Junggeselle“. In den folgenden Jahren heirateten viele dieser jungen Männer und so erfolgte 1927 die Umbenennung in „Fricandelle“.
„Die Fricandelle war und ist ein gutes Beispiel, wie Vereinsleben in unserer Stadt funktioniert und wie Vereine die Zeitgeschichte der Stadt Meppen über Jahrzehnte hinweg begleiten. Da bleibt mir nur eins zu sagen: ‚Gut Holz!‘", beglückwünschte Bürgermeister Helmut Knurbein die Mitglieder.