Fortbildungsveranstaltung für Notärzte


Notärzte sind täglich in der Situation, schwierige medizinische Entscheidungen in kürzester Zeit treffen zu müssen. Dabei ist es von höchster Priorität, unsortierte Informationen zu erfassen und in ein strukturiertes Behandlungskonzept umzusetzen. Selten ist dies so schwierig, gleichzeitig aber auch so essenziell, wie im Umgang mit schwerverletzten Patienten.

Nicht jeder Unfall verursacht Verletzungen im Sinne eines Polytraumas: Mehrere, gleichzeitig entstandene Verletzungen verschiedener Körperregionen, von denen eine Verletzung oder deren Kombination lebensbedrohlich ist, wird als Polytrauma bezeichnet. Im Emsland sind pro Jahr etwa 200 Personen betroffen. Die Unterscheidung zwischen einem nicht polytraumatisierten und einem polytraumatisierten Patienten ist für den Notarzt am Unfallort die erste Herausforderung.

Die vom ASB Werlte, Feuerwehr Haselünne und Krankenhaus Ludmillenstift organisierte eintägige Fortbildungsveranstaltung hat die Teilnehmer auf die Momente außerhalb der Routinen eines Einsatzes vorbereitet. So stellt unter anderem die technische Rettung von Unfallopfern eine große Herausforderung dar. In einem Hands-on-Training konnten die Teilnehmer selbstständig und mit schweren Geräten die technischen Rettungsmöglichkeiten trainieren.

„Die Fortbildung hat die Angst vor möglichen Ausnahmesituationen reduziert und die Möglichkeit gegeben, im sicheren Rahmen alle notwendigen Skills und Handlungsabläufe zu trainieren.“, freut sich Dr. Mario Konen, Chefarzt der zentralen Notaufnahme Krankenhaus Ludmillenstift und Leitender Notarzt des Landkreis Emsland.