Hilfsfonds für die Ukraine


Landkreis und Kommunen richten Fonds mit Unterstützung über Polen ein

Viele Menschen aus der Ukraine sind seit Beginn der kriegerischen Handlungen auf der Flucht. Sie versuchen, sich vor den russischen Angriffen in Sicherheit zu bringen und brauchen Hilfe. Der Landkreis Emsland hat daher gemeinsam mit den emsländischen Kommunen einen regionalen Hilfsfonds aufgelegt.

Mehr als eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer haben bislang ihr Land verlassen und sind in die europäischen Nachbarstaaten geflüchtet. Viele von ihnen gelangen nach Polen. Lidzbark-Warminski, Partnerlandkreis des Landkreises Emsland, hat bereits zahlreiche Flüchtlinge aus dem rund 900 km entfernt liegenden ukrainischen Oblast Tscherniwizi aufgenommen, untergebracht und verpflegt.

Der Hilfsfonds soll sowohl für die Verbesserung der Flüchtlingssituation im polnischen Landkreis Lidzbark-Warminski als auch für humanitäre Hilfe im ukrainischen Oblast Tscherniwizi, der mit Lidzbark-Warminski eine Partnerschaft pflegt, zur Verfügung stehen.

Der Landkreis Emsland und die emsländischen Kommunen werden im Hilfsfonds einen Betrag von insgesamt 331.340 Euro bereitstellen, der jeweils zur Hälfte von den Kommunen und dem Landkreis getragen wird. „Dies entspricht auf Basis der aktuellen Einwohnerzahlen einem Euro je Einwohner“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf das Zustandekommen dieser Summe.