Bis Ende dieses Jahres soll sie fertig gestellt und nutzbar sein: die neue Emsbrücke zwischen Schwefingen und Groß Hesepe. Gestern wurde in einer Gemeinschaftsaktion von den beiden Bürgermeistern aus Meppen und Geeste ein eher symbolischer „Erster Hammerschlag“ gesetzt.

Marlies Gruber aus Schwefingen stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Lange Jahre saß sie im Stadtrat von Meppen, viele Jahre war sie an dem Thema dran: die Brücke zum Nachbarort auf der linken Emsseite war ihr ein Herzensanliegen. Nun endlich, wenn auch nach ihrer aktiven politischen Laufbahn, sieht sie das für sie ganz wichtige Projekt Gestalt annehmen.

Wenn sich bis Dezember alles an den Zeitplan hält, wird eine schwungvolle Brücke für Fußgänger und Radfahrer die Ems queren. Knapp 78 Meter liegen dann zwischen den Widerlagern. Auf 2,50 m Breite ist vorsichtiger Begegnungsverkehr möglich. Entscheidend aber ist, dass die Distanz zwischen den Menschen in beiden Ortschaften deutlich geringer werden wird.  

Dort, wo jetzt die Brücke entsteht, war die Ems über Jahrhunderte nur im Sommer über eine so genannte Furt zu überqueren. Zu gewissen Zeiten, so wird berichtet, habe es hier auch eine Fähre gegeben. Der Wunsch, hier den Fluss queren zu können, ist also immer dagewesen.