Keine langjährige Sperrung der L 47 – Lambertsbrücken


Einigung auf Umfahrungsstrecke

Die Sorge vieler Pendler und sonstiger Verkehrsteilnehmer, dass wegen der gesperrten Lambertsbrücken in Meppen jahrelange Umleitungen nötig werden, ist nicht weiter berechtigt. Stadt, Landkreis und Land einigten sich nun auf eine Behelfsumfahrt, von den verantwortlichen "Bypassstrecke" genannt. 
Die geplante Fertigstellung der neu zu bauenden Lambertsbrücken im westlichen Bereich der Stadt Meppen soll bis etwa 2026 dauern. Die seit Mitte März dieses Jahres vollkommen gesperrte Straßenverbindung wird täglich von rund 11.000 Verkehrsteilnehmern genutzt.


Auch Marc-André Burgdorf, der Landrat des Emslandes, der in Rühle wohnt, ist auf dem Weg zu seinem Kreishaus in Meppen von dieser Sperrung betroffen. Die Folge: Umleitungen über Fullen und Versen, die je nach Route einige Kilometer ausmachen. Selbst stadtinterne mögliche Umleitungsstrecken wie die Sommerfeldstraße und der Rühler Sommerweg wurden gleich mit gesperrt.
 
Nun wurde in Zusammenarbeit mit dem Land als Straßenbaulastträger eine Entlastungssstrecke vereinbart. Von der so genannten Rühler Kreuzung (Emsufer/Flutmulde, oder auch L 47/L48) führt die Baustellenumleitung an den Brücken vorbei und führt weiter östlich dann wieder auf die L 47 zurück.
„Das ist ein echter Paukenschlag“, freuen sich Landrat Marc-André Burgdorf und Bürgermeister Helmut Knurbein, die sich in den vergangenen Wochen mit besonderem Nachdruck und schlussendlich mit Erfolg für diese Lösung eingesetzt haben.
 
„Mit dieser ‚Bypass-Lösung‘ haben wir den Vorteil, dass parallel und relativ ungestört an den drei Brücken und der Straße gearbeitet werden kann“, betont Burgdorf. „Ich freue mich außerordentlich, dass sich unser Engagement binnen weniger Monate ausgezahlt hat“, zeigt sich auch Bürgermeister Knurbein zufrieden mit der erzielten Lösung. Auch in der Gemeinde Twist sei die Freude über diese Nachricht groß.
 
Die Kosten für die Umgehung werden rund 1,2 Mio. Euro betragen. Davon übernimmt das Land Niedersachsen 700.000 Euro die verbleibenden rund 500.000 Euro tragen der Landkreis und die Stadt Meppen. Die Behelfsstrecke wird neben dem PKW- auch den Schwerlastverkehr aufnehmen.
Bis wann die "Bypasslösung" entsteht, wurde nicht mitgeteilt. Es werde "schnellstmöglich" das weitere Vorgehen geplant, hieß es von Stephanie Merschel, der stellvertretenden Leiterin des Geschäftsbereichs Lingen der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.